Server/wetu/mail

Aus C3D2
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Allgemein

Die Mail-Infrastruktur des c3d2 dient, wie man sich denken kann, der Kommunikation sowohl untereinander als auch nach außen.

Obwohl es sich von außen betrachtet nur um eine Funktionalität handelt, sind trotzdem mehrere Dienste notwendig, um diese auch herzustellen. In unserem speziellen Fall ist es Postfix als MTA und Dovecot als MDA.

virtuelle user anlegen

In dem Ordner /root/wetuscripts/mail/bin liegt eine Datei create_vmail_user, die, wenn man sie ausführt, selbsterklärend dabei hilft einen Virtuellen Benutzer anzulegen. Da der Ordner /root/wetuscripts/mail/bin in export PATH steht kann

create_vmail_user

auch einfach ausgeführt werden ohne den langen Pfad zu kennen.

Konfiguration

Postfix

Konfigurationsdateien für Postfix liegen in /etc/postfix/. Grundsätzlich können alle Konfigurationparameter in der Dokumentation von Postfix nachgelesen werden. Nachfolgend soll nur auf Besonderheiten in unserer Konfiguration eingegangen werden.

main.cf

  • in der Option relay_domains neben $mydestination auch lists.c3d2.de eintragen
  • Um für Mailman Funktionalität herzustellen, muss im Eintrag relay_recipient_maps hash:/var/lib/mailman/data/virtual-mailman eingetragen werden.
  • smtpd_banner ist ein Scherz.
  • Um Bots, Spammern und Ähnlichen das Leben schwer zu machen, werden die folgenden Optionen verwendet:
smtpd_error_sleep_time = 20
smtpd_soft_error_limit = 1
smtpd_hard_error_limit = 3
smtpd_junk_command_limit = 2
  • Da der c3d2 ein Netzwerk aus Rechnern betriebt, ist das auch hier zu berücksichtigen. Dazu setze man mynetworks_style = subnet. In mynetwork sind dann alle vom mailserver zu verwaltenden Netze einzutragen, welches momentan 127.0.0.0/8 89.238.79.216/29 89.238.64.140/32 172.22.98.0/24 [::1]/128 [fe80::]/10 [2a00:1828:2000:655::]/64 [2a00:1828:a008::]/48 sind.
Daemon-Einstellungen

folgendes sind die grundlegenden Einstellungen für den Postfix-Daemon

queue_directory = /var/spool/postfix
command_directory = /usr/sbin
daemon_directory = /usr/lib/postfix
mail_owner = postfix
setgid_group = postdrop
home_mailbox = .maildir/                                                           
smtpd_banner = $myhostname ESMTP Ia! Ia! Cthulhu Fthagn!
debug_peer_level = 2 
biff = no
mail_spool_directory = /var/mail
sendmail_path = /usr/sbin/sendmail
newaliases_path = /usr/bin/newaliases
mailq_path = /usr/bin/mailq
manpage_directory = /usr/share/man
mailbox_command = /usr/lib/dovecot/deliver
defer_transports =
mailbox_size_limit = 0 
message_size_limit = 10240000
  • queue_directory gibt den Ordner der Mail-Warteschleife an. Dies ist auch die chroot-Umgebung für den Daemon.
  • command_directory gibt die Lage aller zu Postfix gehörenden Kommandos an.
  • daemon_directory gibt die lage der Unterstützungsprogramme von Postfix an.
  • mail_owner ist der Unix-Account, unter dem die meisten Postfix Daemon-Prozesse laufen. Ihm gehört auch die Warteschleife. Dies sollte immer ein eigenständiger Benutzer sein, dem sonst keine anderen Dienste unterliegen.
  • setgid_group die Nutzergruppe der Daemon-Prozesse.
  • home_mailbox gibt den Namen und gleichzeitig den Typ der Mailbox im Nutzerverzeichnis des Empfängers

virtual

In der virtual sind alle Weiterleitungen / Aliase konfiguriert. Wenn diese geändert wird, muss anschließend

postmap /etc/postfix/virtual

ausgeführt werden.