IVAT

Aus C3D2
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Der IVAT (Intervall-Trigger) ist ein interaktiv einstellbarer und universeller Auslöser für Fotokameras. Mit dieser Fernsteuerung kann man seine Kamera in vielen Bereichen bequem sich selbst überlassen, ohne, z.B. für Aufnahmeserien, immer "vor Ort" sein zu müssen. Das Layout basiert auf dem Arduino-Board, allerdings wurden alle für den Betrieb als Auslöser nicht notwendigen Teile entfernt um Kosten und Platz zu sparen.

Funktionen

  • Auslöser
    • Fokussierung
    • Auslösen...
  • Intervallfunktion
    • Einstellen des Intervalls (Abstand zwischen zwei Bildern)
    • Einstellen der Anzahl aufzunehmender Bilder
    • Anzeigen der verbleibenden Dauer und Bilder
  • Stromversorgung
    • Netzteil und Batteriebetrieb
    • schön wäre es, die Stromversorgung der Kamera mit nutzen zu können

Zusatzfunktionen

Diese sind zweitrangig und werden dann eventuell in späteren Versionen nachgereicht...

  • Funkauslöser, alternativ IR-Auslöser (wird von mir präferiert da sicher günstiger zu realisieren)
  • fotoempfindliche Auslösung (Lichtschranke)
  • soundempfindliche Auslösung
    • wohl eher sinnlos, außer für spezielle Auslösesituationen, wie z.Bsp. wenn etwas im Moment des Aufschlags (Ei auf Boden, Tennisball auf Schläger, ...) fotografiert werden soll

Software

Menüführung

Das Ganze wird über ein Mini-Menü gesteuert, dass auf einem 16x2 LCD Display dargestellt wird. Rechts im Zustandsdiagramm sieht man die einzelnen Zustände über welche die Menüführung realisiert wird.

Es existieren folgende Menüpunkte:

  • Intervall
    • Ja/Nein
    • Falls Ja, dann weitere Menüpunkte:
      • Amount -> Anzahl Bilder einstellen
      • bis zu 2^32 Bildern ~ 4.000.000.0 Bilder, allerdings können max. die Einstellungen für 9.000.000 Bilder ordentlich auf dem kleinen LCD angezeigt werden, dass sollte aber trotzdem die Kapazität der meisten Speicherkarten überfordern...
      • Intervallzeit = Abstand zwischen den einzelnen Bildern
      • bis zu 2^32 Sekunden ~ 50.000 Tage, hier gilt das gleiche wie bei der Anzahl der Bilder, irgendwann ist Schluss in der Anzeige, aber so große Werte machen auch nicht wirklich Sinn
  • Delay
    • Auswahl Verzögerung bis (zum ersten) Auslösen
    • bis zu 2^32 Sekunden
  • Fokus
    • Auswahl automatische Fokussierung Ja/Nein
    • Falls Ja, dann auswahl:
      • vor jedem Bild
      • nur vor erstem Bild
Fokusstatus mit deaktivierter Intervalfunktion
Anzeige Bedeutung Int. Status
n no 0
y yes 1
Fokusstatus mit aktivierter Intervalfunktion
Anzeige Bedeutung Int. Status Bemerkung
n no 0 nie fokussieren
yo yes, once 2 vor jedem Bild erneut fokussieren
ya yes, always 3 vor jedem Bild erneut fokussieren

Hardware

IVAT 1.0 Hardware

Die erste Version, welche vollständig ohne das Arduino-Board auskommt ist vollendet. Es hat recht lange gedauert, es ist viel dazwischen gekommen und ich habe drei Anläufe gebraucht bis alles so lief wie ich mir das gewünscht habe, aber letztendlich ist alles gut gegangen.

Ich habe mich vorerst gegen das Ätzen einer eigenen Platine entschieden, da ich hier nicht die Mittel dazu habe. Zwar möchte ich das ganze möglichst klein bauen, dem Ganzen sind aber alleine durch die Größe des Displays und der vier Cursortasten physikalische Grenzen gesetzt, sodass ohnehin nicht die Platinengröße der entscheidende Faktor bei der Miniaturisierung ist.

Es ist also ein Design für Streifenrasterplatinen entstanden, bei dem aber nichtsdestotrotz versucht wurde, die höchste Packungsdichte zu erreichen. Das mit dem wundervollen Programm "Lochmaster" designte Layout ist rechts dargestellt. Eine PDF-Version gibt es hier.

Bauteil-Liste

Vorüberlegungen & der Weg zum Ziel

Als Mikrocontroller dient der ATMEGA328 auf einem Arduino-Board, wenn alles funktioniert und getestet ist, wird dieser aber in eine externe Schaltung überführt. Dafür möchte ich mir dann mit Eagle eine Platine entwerfen und dann natürlich ätzen und zusammenlöten. Als Anzeige sollten ursprünglich fünf bis sechs 7-Segment-Anzeigen dienen, jedoch habe ich schon mit zweien gemerkt, dass das ein ziemlicher Aufwand würde... Daher werde ich wohl ein LCD Display verwenden, damit habe ich auch deutlich größere Freiheit was die Anzeige angeht. Zum Einsatz kommen wird ein 16x2Display, vermutlich mit normaler Hintergrundbeleuchtung, falls sich beim Batteriebetrieb zeigt, dass das Display zu viel Strom zieht, würde ich mal eins mit LED Hintergrund testen, diese kosten aber das Doppelte.

Ok, Details folgen, ich hoffe auf euer Interesse und mithilfe (vor allem bei Eagle und C/C++) -> so ich melde mich mal als Hilfe für Eagle an(marcus) ;)

Schaltplan und Platinenlayout

Nachdem Marcus so nett war und uns eine kleine aber feine Einführung in Eagle verpasst hat, bin ich jetzt endlich dazu gekommen einen ersten Entwurf in Eagle zu realisieren. Die Platine soll am Ende selbst hergestellt und gelötet werden, daher bin ich noch skeptisch ob die Maße so funktionieren...

Schaltplan
Schaltplan
Layout
Layout

(Vermutlich) Unterstützte Kameramodelle

Da es wohl einige Kameras mit einem Mikro-Klinke Eingang gibt, deren Funktion sich wohl nicht grundsätzlich voneinander unterscheiden dürfte (sind ja nur 3 Anschlüsse), gibt es einige Kameras an denen der gute IVAT funktionieren dürfte...

Dazu zählen vermutlich:

  • Canon EOS: 1000D, 550D, 500D, 450D, 400D, 350D, 300D, 300Dx, 300v, 300, 3000, 30, 30v, 33, 33v, 50, 50e, 500, 5000
  • Pentax: K-m, K200D, K110D, K100D, K20D, K10D, *istD, *istDs, *istDs2, *istDL, MZ-6, ZX-L, MZ-L Modelle
  • Contax N645, 645, N1, NX, N Digital
  • GX-1L, GX-1S, GX-10

(alles natürlich ohne das ich es testen konnte, aber bei den Canon-Modellen bin ich mir zu 100% sicher das es auch funktioniert)

Aktueller Stand

30.05.2010 Durch die großartige Hilfe von DoDo vergangene Woche und durch mein freies Wochenende, funktioniert die Software und ist bereit für einen Testlauf. Die Menüführung und die verschiedenen Einstellungen funktionieren einwandfrei. In den nächsten Tagen werde ich einen Testlauf starten und das ganze mal 2 Tage im Dauerbetrieb laufen lassen, um zu sehen, ob das Programm auch langzeitstabil läuft.

Also, ich bin gestern ein gutes Stück weiter gekommen, die grundlegendsten Funktionen tun das was sie sollen, sie funktionieren. Als nächstes werde ich dann auch mal die Kamera anschließen und schauen ob ich mit meinem Arduino irgendwas gesteuert bekomme...

Der erste große Schritt für mich ist getan, es funktioniert. Ich kann die Kamera über den Mikro-Klinke Eingang in verbindung mit dem Arduino steuern. Auch Reihenaufnahmen und eine grundlegende Steuerung der Intervallfunktion funktionieren. Der nächste und für mich vermutlich schwierigste Schritt, ist jetzt eine Art Textbasierende Menüführung zu programmieren..."

An dieser Stelle möchte ich mich recht herzlich bei Watterott Electronic für ihre tolle Unterstützung mit Material bedanken. Der Onlineshop ist eine wahre Fundgrube für Elektronik-Spielereien und bietet vor allem für mich als Arduino Nutzer ein klasse Angebot an Shields und Zubehör. Das Supportprogramm, über das auch ich unterstüzt werde, bietet jedem die Chance, sich um Unterstützung zu bewerben. Die Vorraussetzungen um Hilfe zu bekommen sind nicht unmenschlich, die Details gibts auf der Seite.